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Selber schießen – leider nicht mehr erforderlich. 100 Jahre Ende des ersten Weltkriegs.

Wie war das doch gleich früher, im Mittelalter, im dreißigjährigen, im siebenjährigen Krieg zum Beispiel?

Da zogen die Kaiser und Könige noch selber in die Schlacht, kämpften wie ihre Ritter (später ihre Soldaten) und starben auch gleich ihnen auf dem Schlachtfeld. Der Staufer Manfred etwa, der Lieblingssohn Kaiser Friedrichs II., ließ 1266 sein Leben bei Benevent, besiegt von Karl von Anjou. Weil ihn der Papst mit dem Kirchenbann belegt hatte, wurde er noch nicht einmal in geweihter Erde begraben. – König Gustav Adolf von Schweden: 1632 kam es vor Lützen, einem kleinen Ort bei Leipzig, zur Schlacht gegen die Kaiserlichen um Ferdinand II. Der schwedische König, der sich trotz seiner Kurzsichtigkeit ins Kampfgetümmel gestürzt hatte und zwischen die feindlichen Stellungen geriet (vielleicht auch wegen des Nebels, der geherrscht haben soll), wurde zunächst angeschossen und schließlich getötet. – Manche gekrönten Häupter haben aber auch Glück oder die nötige Chuzpe bzw. Geistesgegenwart, wie der Preußenkönig Friedrich, genannt der Große. Der soll, als ihm ein Gegner zu nahe gekommen war und gerade die Büchse auf ihn anlegte, dem zugerufen haben: „Er hat ja gar kein Pulver auf der Pfanne!“ Der verdutzte Schütze fiel darauf herein, überprüfte sein Gewehr, und Friedrich nutzte die Zeit, sich aus dem Staub zu machen. Selber schießen – leider nicht mehr erforderlich. 100 Jahre Ende des ersten Weltkriegs. weiterlesen