Archiv für den Monat: Dezember 2013

„Ausländermaut“

Da ist es schon wieder, dieses hässliche Wort, das manche lieber durch „Autobahngebühr für Transitreisende“ u.a. ersetzen, womit sich in der Sache allerdings nichts ändert. Als Horst Seehofer diesen Bazillus (oder Virus?) im Wahlkampf ausgehustet hat, da war man ja geneigt, an einen eher endemischen Krankheitsbefall zu glauben („is scho a Hund, unser Horsti!“), nun aber scheint es sich doch nicht um einen banalen grippalen Infekt, sondern um eine veritable, epidemisch sich ausbreitende Grippe zu handeln. „Ausländermaut“ weiterlesen

Das Wörtchen „wenn“

In ihrer Ausgabe vom 13. Dezember d. J. gedachte die FAZ in einem Artikel (Autor: Jürgen Kaube) eines deutschen Schriftstellers, der im Reigen der Jubilare des Jahres 2013 „meistens übersehen“ werde: des Friedrich Hebbel, geboren 1813. Der wird dort unter anderem mit folgendem Satz zitiert: „Wenn ist das deutscheste aller deutschen Worte.“
Da könnte er nicht so falsch gelegen haben. Das Wörtchen „wenn“ weiterlesen

„Selbsternannt“

So, das Wort des Jahres hätten wir nun schon. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat (wie jedes Jahr) aus tausenden von Vorschlägen ausgewählt und sich diesmal für „GroKo“ entschieden, das für „Große Koalition“ steht. Fehlt noch das Unwort des Jahres 2013 – und zwar bis zum 31. Dezember, dann werden wir auch das wissen.

Wie wäre es denn mit „selbst ernannt“? „Selbsternannt“ weiterlesen