Zur Sendung „Unser täglich Tier“ im ZDF am 21. Oktober in „37 Grad“
Warum so spät? Warum nach 22 Uhr, wenn die Menschen ins Bett und die Zuschauerzahlen in den Keller fallen?
Aus Rücksicht, aus Zartgefühl?
Rücksicht auf Verbraucher, denen es beim Fleischkauf nur um den Preis geht, denen schon das Fleisch „wurscht“ ist?
Sind Bilder wie die von kaum geschlüpften, massenhaft getöteten Hähnchen, die jemand von einem großen Haufen in einen Container schaufelt, nicht zumutbar?
Nehmen wir an, eine Dokumentation wie diese würde zur besten Sendezeit ausgestrahlt – bekäme der Sender dann Drohbriefe nach Whistleblowerunart bis hin zu Morddrohungen gegen die Autoren?
Wie viele Menschen würden aus jenen Bildern die einzig richtige Konsequenz ziehen und von nun an das abgepackte Billigfleisch im Regal der Supermärkte ignorieren?
Warum dulden zuständige Politiker diese Mißstände? Warum schauen alle weg?
Wie lange wird es dauern, bis andere Bundesländer dem Beispiel von Nordrhein-Westfalen folgen und endlich Konsequenzen ziehen?
Fragen ohne Antworten.
So viel für heute.
Susanne Luecke