Das Gefeilsche um die Handelsware CO2 nimmt kein Ende und scheint sich irgendwie im Kreis zu drehen. Immer neue Ideen, neue Vorschläge. Schlagworte: Klimaprämie, Bepreisung des CO2-Ausstoßes, Mobilitätspauschale, Sektorkopplung, CO2–Steuer – da geht einem so einiges durch den Kopf. Zum Beispiel: dass im Benzinpreis bereits 63 Prozent Gesamsteuern enthalten sind; die Frage, wie hoch der Meeresspiegel war, als es auf Grönland grünte und vermutlich blühte; ob die Menschen des hohen Mittelalters sich Sorgen machten, weil bis in den hohen Norden hinein Wein und Weizen gediehen; dass der Sommer des Jahres 1130 so trocken war, dass man keine Brücke brauchte, um an das andere Ufer des Rheins zu gelangen, die Donau im Jahr 1135 ebenfalls kein Wasser führte, so dass sie trockenen Fußes zu durchqueren war; dass der Dschadsee 1908 fast vollkommen ausgetrocknet war, und das nicht zum ersten Mal. Doch lassen wir das.
Dass wir nicht ad infinitum achtlos mit den Ressourcen umgehen können, versteht sich von selbst, und letztlich ist jeder einzelne von uns aufgefordert, seinen persönlichen Beitrag zu leisten. Zum Beispiel, indem wir in Zukunft auf unnötige Billigflüge verzichten. Oder indem wir Vegnügungen wie dem Besuch von Autorennen entsagen. Oder indem wir auf der Stelle die geplante Kreuzfahrt (mit Captain’s Dinner!) von der Urlaubsliste streichen.
Das wär’s für heute.
Susanne Luecke
Liebe Susanne,
Deine Recherchen und aktuellen Themen sind großartig und ich lese sie immer gerne, da sie auch meistens mit einem Augenzwinkern garniert sind wie z.B. was kostet ein….
Danke für Deine Denkanstöße und mach einfach weiter so
mit herzlichen Grüßen Gisella
Aktuell kostet das Pfund CO2 etwa 1,3 Cent (28 € pro Tonne)
Na, das passt doch zu jedem Geldbeutel!